Koenigsegg will den Viertakter revolutionieren

Der Gründer des schwedischen Supersportwagenherstellers Koenigsegg, Christian von Koenigsegg, sieht eine neue Perspektive für den in seinem Arbeitsprinzip seit über 100 Jahren unveränderten Verbrennungsmotor: eine Revolution soll Nockenwelle, Zahnriemen und mechanisch angebundene Komponenten entkoppeln. „Free Valce Technology“ nennt man die Idee, Ventile nicht mehr mechanisch, sondern elektronisch gesteuert zu öffnen und zu schließen. Doch der Reihe nach.

Blick in die Motorhaube eines Testautos. Unter einer roiten Abdeckung befindet sich die neue Ventilsteuerung.

Gut zu sehen ist die schlankere Bauform — und das bezieht sich nur auf die Abdeckung.
Grabpic aus dem Video (s.u.).

Was mit den alten Prinzipien ebenfalls nur sehr kompliziert möglich ist, ist das Abschalten von Zylindern. Hersteller großere Luxusfahrzeuge setzen diese Methode mittlerweile an, um im Stadtbetrieb Kraftstoff zu sparen, zum Beispiel Audi mit dem A8.

Die Idee von Koenigsegg ist relativ einfach erklärt: die einst mechanisch angebundenen Komponenten werden mit eigenen Mechanismen versehen, die elektronisch angesteuert werden können. Christian selbst vergleicht es mit einem Besen, den man auf Klaviertasten drückt: man bedient unweigerlich viele Tasten. Bei der „Free Valve Technology“ aber lässt sich auf der Klaviatur aus Ventilen plötzlich spielen. Sie können individuell bewegt werden.

Nockenwelle aus einem 8-Zylinder-Motor

Nockenwelle aus einem 8-Zylinder-Motor. Bild von “Stahlkocher”, CC BY-SA 3.0 (Wikimedia Commons)

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