Wechselkennzeichen ab dem 1. Juli auch in Deutschland – aber halbherzig umgesetzt

Ab dem ersten Juli werden in Deutschland endlich, nach Jahrelanger Ankündigung, die Wechselkennzeichen eingeführt. Wechselkennzeichen sind vor allem für die Halter mehrerer Fahrzeuge interessant, wenn immer nur eins davon gefahren wird. Denkbare Szenarien sind zum Beispiel:

  • Oldtimer und Alltagsauto
  • Ein Geländewagen und ein gewöhnliches On-Road-Auto
  • Cabrio und Schlechtwetterauto
  • Elektroauto für die Stadt und Benziner/Diesel für weite Strecken

Gewünscht wären auch gewesen:

  • Motorrad und PKW
  • Wohnmobil und PKW

Da derselbe Halter immer nur eins der Fahrzeuge bewegen kann, war es naheliegend, früher oder später ein System einzuführen, das es dem Fahrer erlaubt, die Kosten zu drücken. Denn: Versicherung und Steuer fallen bei der Nutzung unverhältnismäßig aus.

In Österreich und der Schweiz gibt es das Wechselkennzeichensystem seit Jahren. Die Österreicher bezahlen jedes Jahr die KFZ-Steuer und die Versicherung für das teuerste der maximal drei Fahrzeugen, die Schweizer bezahlen bei Nutzung eines Kennzeichens für zwei Fahrzeuge die Versicherungskosten anteilig.

Schilder tauschen

Beim deutschen Wechselkennzeichen verbleibt ein festes Zahlenelement immer am Fahrzeug, der größere Teil, bestehend aus Landkreis, Buchstabenfolge und einem Teil der Nummerierung, ist wechselbar.

Wechselkennzeichen

Kosten für den Halter

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